Sonntag, 29. Juli 2007

teppaniyaki

bereits am 14. juli waren marc und ich mit unseren freunden hier zum ersten mal teppaniyaki essen. und weil es uns so gut gefallen hat und das ein richtiges ereignis ist, sind wir am donnerstag, 26. juli noch einmal hingegangen.

was daran so besonders ist? man sitz an einem langen tisch und davor ist eine herdplatte auf der ein persönlicher koch für den abend ganz frisch das essen zubereitet. dabei bekommt man ein richtig tolles spektakel geboten. die köche in diesen restaurants sind so geschickt mit ihrem kochwerkzeug, dass man echt noch was lernen kann und dazu wird dann noch fleißig flambiert... echt super. und lecker ist es auch noch - wir haben von rind mit sprossen, über pilze und lachs, bis hin zu austern und garnelen alles gegessen. - und alles war ein wahrer genuss. zum abschluss gab es dann angebratene kokos-bananen mit flambiertem vanielleeis....mmmhhhh. also alle die mich hier besuchen kommen, müssen unbedingt dorthin gehen. es lohnt sich auf jeden fall, wie vielleicht auch die bilder beweisen.

Mittwoch, 25. Juli 2007

hello kitty

wir haben schon einmal das auto hier in peking gesehen - da aber an der ampel und wir hatten keine zeit fotos zu machen. gestern abend kommen wir vom essen holen und da stand er wieder: der hello kitty wagen!!! ich wieder "aaaaaahhhhh! das hello kitty auto" und schon musste marc fotos machen. das beste an dem auto: es hat wimpern...


panda-toast

marc hat mir einen toaster geschenkt der pandaköpfchen auf den toast zaubert...ich finde es so toll - und jeder der mich kennt, weiß, was ich für geräusche mache, wenn ich mich freue!!!! "aaaahhhhhh!!!!!!!! pandatoasts!!!!!!!"


bilder sind online

die shanghai bilder sind jetzt online :-)

Dienstag, 24. Juli 2007

kommt noch

wir haben in shanghai eine menge fotos gemacht - um genau zu sein 426. die müssen jetzt erst noch sortiert werden und das dauert noch ein weilchen....

shanghai - wow

freitag, 20. juli 2007
am freitag abend nach der arbeit gings los richtung pekinger bahnhof, von wo wir mit dem nachtzug nach shanghai gefahren sind. nachdem wir ein wenig gesucht haben, haben wir auch das richtige gleis und unseren zug gefunden. das schlafabteil bestand aus vier betten (zwei unten und zwei oben), dass wir mit zwei chinesen geteilt haben. aufgrund von michas tipp haben wir die betten unten gebucht, da wir damit automatisch die kabinenmacht hatten. unten waren nämlich die schalter für licht, klima und musik und somit hatten wir die kabine voll unter kontrolle :-)
geschlafen haben marc und ich beide so lala - nicht schlecht, aber eben auch nicht gut. würde ich trotzdem auf jeden fall noch mal machen.

samstag, 21. juli 2007

um 7:12 uhr sind wir mit dem zug am bahnhof in shanghai angekommen. beim taxi suchen, haben wir schnell festgestellt, dass die taxifahrer einen genauso bescheissen wollen wie in peking auch. aber wir sind ja keine touris die das mit sich machen lassen und haben schließlich einen fahrer gefunden, der ganz ordentlich das taxameter angestellt hat. anstatt für 50 rmb (wie uns angeboten wurde) sind wir dann für 16 rmb zum hotel gebracht worden.

das motel 168, in dem wir reserviert hatten, hat dann erstmal unsere reservierung nicht mehr gefunden und ich sah uns schon in gedanken nach einem neuen hotel suchen...aber gott sei dank hatten sie noch ein zimmer frei, dass wir dann auch gleich beziehen konnten. nachdem wir uns umgezogen und frisch gemacht hatten, sind wir losgegangen zum huangpu river. unser hotel lag sehr zentral, so dass wir bequem zu fuß dorthin laufen konnten. am huangpu river ist der bund, so wird die uferpromenade genannt. und von dort hat man den blick auf die skyline von shanghai, die man auch von bildern her kennt. leider hatten wir an beiden tagen mit dem wetter etwas pech, da es sehr diesig war und man immer einen grauschleier vor der aussicht hatte. aber es war trotzdem sehr beeindruckend. wie oft hatten wir schon die bilder von der skyline im fernsehen, in zeitungen oder so gesehen und jetzt standen wir selbst dem gegenüber.

wir sind dann ein bisschen am bund entlanggeschlendert bis zum sightseeing tunnel. von dort sind wir mit einer glaskabine zur anderen seite des rivers gefahren. im tunnel gab es eine lasershow, die echt ziemlich beeindruckend gewesen ist. wir haben versucht das mit der kamera festzhalten - leider kommt das richtige spektakel nicht wirklich rüber - aber einen ersten eindruck bekommt man doch...

drüben sind wir als erstes zum oriental-pearl-tower, der wohl das wahrzeichen shanghais ist. echt ganz schön groß das ding.... wir sind aber nicht zur plattform hochgefahren, da wir später noch auf den jin mao tower (derzeit wohl das fünfthöchste gebäude der welt) wollten und die aussicht fast die selbe ist.

stattdessen sind wir ins aquarium - wo marc unbedingt rein wollte. und was soll ich sagen...viele fische und viele menschen.... auch dass man im tunnel, umgeben von haien, rochen, schildkröten und anderen fischis rumlaufen konnte, war ja ganz nett, aber irgendwie hatten sich marc und ich mehr davon versprochen und wir beide fanden es für den eintritt nicht lohnenswert.

doch wir waren nicht lange traurig, nach einer kurzen stärkung im element fresh, einem richtig tollen amerikanischen restaurant, sind wir in die super brand mall. dort erwartete uns das eigentliche highlight....H&M....ich war ja soooo glücklich, mal wieder in meinem lieblingsstore einkaufen zu können. dazu hatte ich ja noch einen mann bei mir, der mir die ganzen klamotten getragen hat. und ute wird wissen, warum genau das so gut war ;-)
nach dem ich eigentlich schon fertig war und meine auswahl getroffen hatte, habe ich entdeckt, dass der H&M aus zwei stockwerken bestand...naja, und da fing das ganze noch mal von vorne an :-) marc hat sich während des zweieinhalb stündigen shoppingevent bei hennes und mauritz gut geschlagen und zur belohnung durfte er auch anschließend gleich zwei burger essen.

wir haben noch ein bisschen weiter geshoppt und sind dann auf den jin mao tower in den 87 stock gefahren. leider fing es genau in dem moment an zu gewittern, doch nach einem kurzen schauer, konnte man wieder halbwegs gut gucken. neben dem jin mao tower bauen die chinesen momentan einen weiteren wolkenkratzer, der, wenn er fertig ist, das höchste gebäude der welt werden soll. schon nicht schlecht. die bauarbeiten laufen noch und der turm war jetzt schon viel höher als der jin mao tower.

unser dinner haben wir dann in einem restaurant in der super brand mall eingenommen, wo wir dann drauf gewartet haben, dass es dunkel wird und wir die beleuchtete altstadt bestaunen konnten. es sah wirklich fantastisch aus - die ganzen alten gebäude, im goldenen licht angestrahlt....super.

mit der sightseeing tunnel bahn sind wir wieder zurück auf die puxi seite (das andere ist die pudong seite) und haben uns das lichterspektakel von der anderen seite angeschaut. ich hatte eigentlich da etwas mehr erwartet, was aber wohl vor allem an der diesigen sicht gelegen hat. also es war schon beeindruckend, aber die beleuchtete altstadt fanden marc und ich schon schöner. auf dem bund war zu diesem zeitpunkt die hölle los. so viele menschen - viele wollten einem irgend einen kram verkaufen, und natürlich viele touristen. wir haben dort dann noch ein bisschen die aussicht genossen und sind dann zurück ins hotel.

sonntag, 22. juli 2007

erstmal haben wir ausgeschlafen...eine wohltat nach dem anstrengenden vortag. dann ausgecheckt (koffer konnten wir an der rezeption lassen) und sind dann mit dem taxi nach pudong in das restaurant element fresh gefahren, da es uns zum einen am vortag dort so gut gefallen hat und wir zum anderen vom micha den tipp bekommen haben, dass es dort das beste frühstück der stadt geben sollte. und was soll ich sagen: das muss es gewesen sein. super lecker. und einen tipp gebe ich auch gerne weiter: wer mal dort ist, sollte mal einen smoothie trinken. mmmhhhh.

nach dem leckeren und ausgiebigen frühsück sind wir wieder auf die andere seite gefahren und haben uns dort eine schiffstour gegönnt. eine stunde haben wir uns, in praller sonne, auf dem huangpu river durch die gegend schippern lassen.

dann ging es in die fußgängerzone in die nanjing lu - in der der puls der stadt schlägt (sagt marc). dort war reges treiben und ein einziges schieben und drücken. zusätzlich kamen die ganzen uhrendealer, die uns rolex verkaufen wollten. mit der zeit hat das echt genervt und ich wurde dann auch etwas pampig. eigentlich wollten wir dann noch ins teehaus, einem sehr idyllischen garten, doch leider hatten wir einen ziemlich doofen taxifahrer, der den weg nicht kannte und uns fast ne dreiviertel stunde durch die gegend kutschiert hat. als wir dann letztlich dort waren, hatten wir keine zeit mehr und wir sind nur kurz durch den park gelaufen und dann zurück zum hotel den koffer abholen.
nach einem lecker pizzaessen gings erst mit der metro zum transrapid-bahnhof und von dort mit 301 km/h zum pudong-airport. die verbindung hat wirklich super geklappt und kann ich nur jedem empfehlen, der auch vom pudong-airport fliegt....für uns wars jetzt nicht so gut, denn unser flieger ging, wie sich beim check-in herausstellte, vom hongqiao internatonal airport (am anderen ende der stadt).... so ein scheiß! ich habe mich so geärgert und auch ein ganz bisschen panik bekommen, dass wir unseren flug eventuell nicht mehr erwischen. ein illegaler taxifaher hat unsere notsituation sofort erkannt und uns für einen freundschaftspreis von nur 250 rmb in 40 minuten zum anderen flughafen gebracht. bei ungefähr 130 km/h über die autobahn, bei regennasser straße und einer sicht von ca. 100 m, haben marc und ich uns dann doch mal dazu entschlossen uns anzuschnallen.... machen wir ja sonst hier eigentlich nicht. aber spass beiseite - das war echt ne krasse aktion, die ich eigentlich nicht gebraucht hätte.
wir sind pünktlich am airport angekommen und durften zum ausgleich dann zwei stunden auf dem rollfeld in der maschine sitzen bis es endlich losging. um 2 uhr in der nacht waren wir wieder in meinem apartment und dann hieß es nur noch schlafi, schlafi, schlafi!!!

shanghai ist wirklich ne reise wert und ich hoffe ja sehr, dass ich im herbst noch mal hinfliegen kann. so viele neue eindrücke und tolle erlebnisse haben wir am wochenende bekommen, dass wir immer noch nicht glauben können, dass wir gestern noch im 1160 km entfernten shanghai gewesen sind. und das mit dem flüge checken, dass lerne ich auch noch....

Donnerstag, 19. Juli 2007

heute gehts nach shanghai

heute abend fahren marc und ich übers wochenende nach shanghai. hin gehts mit dem nachtzug um 19:44 uhr ab beijing bahnhof (北京火车站). hoffentlich ausgeschlafen kommen wir dann 12 stunden später in shanghai an. wir bleiben bis sonntag abend, dann gehts mit dem flugzeug zurück zu chinas hauptstadt. ich freue mich schon wirklich sehr darauf, da shanghai mal ganz anders sein soll als beijing - viel mehr wolkenkratzer und dazu alles moderner....und es gibt dort einen h&m - da muss ich unbedingt haarbänder kaufen.
bericht über shanghai folgt dann hoffentlich nächste woche.

deutsches essen

die bilder sind ja schon länger online - hier folgt nun mal der überfällige text.
es ist wirklich schon zwei wochen her, dass wir in der deutschen bäckerei gefrühstückt haben. kathrin, frederik, tina und ich sind ja nun alle schon seit anfang mai hier und vermissen die deutsche küche hin und wieder schon sehr. nachdem mir der martin von der arbeit den tipp mir der deutschen bäckerei gegeben hat, sind wir dann dort mal zum frühstück aufgeschlagen. und wir waren echt begeistert. begrüßt wurden wir mit einem: mögt ihr einen prosecco (natürlich mochten wir) und im lokal war dann eine richtige bäckereitheke. wir sind dann aber in den ersten stock gegangen, wo das restaurant war und ein deutscher hinter der theke stand. für die bayern unter uns war es besonders toll, denn sie konnten ihre geliebte weißwurst mit weißbier fruhstücken. ich habe mich lieber an brot und brötchen gehalten und dazu endlich mal wieder eine richtige apfelschorle!!!
nach dem essen, haben wir uns noch mit brot und brötchen eingedeckt. sowas vermisse ich hier dann doch schon etwas. aber ich weiß ja jetzt, was ich dagegen tun kann.

in der gleichen wochen waren wir dann übrigens noch bei 'schindlers anlegestelle' einem deutschen restaurant. dort habe ich leckeres wiener schnitzel gegessen mit pommes und spaetzle und anschliessend ein schokli mousse. alles viel zu viel - aber sehr lecker. leider hatten marc und ich an dem abend unsere camera vergessen - doch kathrin hat bilder gemacht. sobald ich sie habe, stelle ich sie online.

Mittwoch, 18. Juli 2007

mauer in mutianyu

am samstag haben wir einen erneuten versuch unternommen zur mauer zu fahren. nachdem marc letzte woche geschwächelt hat und krank im bett gelegen hat, anstatt die mauer zu erklimmen, stand samstag unserem ausflug nun nichts mehr im weg. gemeinsam mit tina, frederik, kathrin, nikolas und deren chinesischlehrerin sherry sind wir nach mutianyu gefahren. leider hatten wir mit dem wetter wieder nicht so viel glück, da die sicht durch nebel wieder nur sehr begrenzt war. dafür war es aber auch nicht so heiß - was ganz angenehm war.
mutianyu ist ein vollkommen anderen mauerabschnitt als beim letzten mal - alles gut restauriert und auch lange nicht so anstrengend. insgesamt war das stück, dass wir auf der großen mauer zurückgelegt haben nur 2,5 km lang und runter gings auch nicht zu fuß, sondern mit einer sommerrodelbahn. mein wagen war leider irgendwie kaputt und so konnte ich nur ganz langsam runterrutschen *blöd*
anschließend waren wir noch bei den ming gräbern. allerdings nicht bei den eigentlichen, da es dort wohl eher enttäuschend sein soll, sondern in einem langen stück park mit steinfiguren und ganz viel trauerweiden. das war mal wieder ein echt schöner kontrast zu beijing.
und dieses mal hatte ich nach der ganzen wanderung auch gar keinen muskelkarter.... hat viel mehr spaß gemacht als beim ersten mauerausflug.

Dienstag, 10. Juli 2007

Happy Birthday Silvi!

Meine Lieblingsschwester wird heute 30!!!

Also liebe Silvi, herzlichen Glückwunsch und alles, alles Liebe und Gute!
Genieße den Tag und lass Dich von allen ordentlich feiern und beschenken!
Schade, dass ich nicht dabei sein kann - aber ich denke ganz doll an Dich!

Alles Liebe
Deine kleine Schwester

online

sind jetzt endlich meine bilder vom outing in guizhou. leider noch ohne grosse kommentare - aber die folgen bestimmt die nächsten tage.

100jährige eier

neulich waren marc und ich mit freunden und ein paar von meinen kollegen mittagessen. dort hat der bjoern die 100jährigen eier bestellt. ich hatte die schon mal gegessen und fand die jetzt nicht so schlimm wie sie aussehen. marc wurde von mir gleich genötigt sie mal zu probieren – haben ihm aber gar nicht geschmeckt. der fängt an zu verweichlichen - erst das erbseneis, jetzt die schwarzen eier... sonst stellt er sich doch auch nicht so an....

und für alle in deutschland, die die auch mal gerne probieren möchten – hier ist das rezept:

Hundertjährige Eier (songhua dan)
Zur Herstellung werden rohe Enteneier für etwa drei Monate in einem Brei aus Holzkohle, gebranntem Kalk, Salz und Wasser eingelegt. In dieser Zeit verwandelt sich das Eiweiß in eine gelatinöse, bernsteinfarbene Masse, das Eigelb bekommt eine quarkige Konsistenz und verfärbt sich grün. Tausendjährige Eier haben einen an Käse erinnernden Geschmack und Geruch und sind lange haltbar. Serviert werden sie als Vorspeise oder Snack mit Sojasauce, Essig und Ingwer.
guten appetit!

Donnerstag, 5. Juli 2007

erbseneis II

ich bin wirklich zu gut zu meinem freund. habe ihm gleich als er hier angekommen ist erbseneis gekauft, dass er ja so gerne essen wollte....ist aber nur zum teil in seinem bauch gelandet – der größere teil im mülleimer vorm hairun. noch fragen?

man kann ihm nicht entfliehen...

da fahre ich tausende kilometer ins weit entfernte china und was bekomme ich heute von meiner chinesische kollegin per mail zugeschickt? eine diashow von knut! richtig DER knut. da ist der größte hype in deutschland um den eisbaeren gerade mal vorbei, jetzt fängt das ganze hier von vorne an...na super!

in der mail stand übrigens: "The most popular bear in Germany lately, so cute :-)"

ja genau das ist er - nervt aber mindestens genauso doll. knut hier - knut da - das kann doch wirklich keiner mehr hören....
aber als hintergrundbild habe ich mir den schlafenden knut trotzdem gemacht. fragt jetzt bitte nicht nach meiner logik - verstehe ich selber nicht.


im shoppingwahn

gestern habe ich marc mit zum yashow genommen, damit er mal sieht, wo ich immer ab und zu mal einkaufen gehe. er kann wirklich froh sein, dass ich dabei war. nicht nur, dass ich das feilschen übernommen habe - nein, ich habe ihn auch davor bewahrt gleich beim ersten mal so viel zu kaufen, dass er für den rest der zeit hier damit durch gewesen wäre. der ist ja schlimmer als ein weib. wenn ich ihn gelassen hätte, dann wäre er unter anderem mindestens mit acht paar schuhen nach hause gegangen. man muss sich doch auch was für später aufsparen....so hat man mehr davon.

süß, ne?


marc schwitzt herzchen für mich...und das bereits zwei mal! ich finds soooooo süß!!!

sommerpalast II

da wir ja nicht nach hainan fliegen durften, haben wir das wochenende dazu genutzt einen ausflug zum sommerpalast zu machen. da war ich zwar schon mal, hatte aber immer noch nicht alles gesehen und wollte sowieso mit marc noch mal hin. wir hatten super wetter - bestimmt an die 40 grad und dazu blauen himmel (ich glaube das hatte ich erst zum zweiten mal seitdem ich hier bin...). neben den ganzen tempelbesichtigungen, sind wir auch noch abseits der wege gelaufen und sind so zu einem großen teich gekommen, der mit seerosen bedeckt und von trauerweiden umzäumt war. richtig schön. eigentlich wollten wir auch noch bootfahren, dafür waren wir aber zu spät dran....

das haben wir dann abends nachgeholt. da waren wir nämlich am houhai essen und sind dann noch im mondschein über den see geschippert. alles sehr romantisch.
und der schöne tag hat uns auch ein bisschen für den ausgefallenen urlaub entschädigt.

elli

am sonntag saßen kathrin, marc und ich im taxi und ließen uns über den 5. ring (eine schnellstraße) nach hause fahren. ich weiss nicht mehr wie wir drauf gekommen sind, auf jeden fall habe ich über meine süße elli gesprochen. kathrin wollte dann wissen was das für eine rasse ist und da ich im handy ein bild von meinem hundi gespeichert habe, habe ich ihr mein mobiltelefon mal eben nach vorne gereicht. der taxifahrer guckte auch ploetzlich sehr interessiert und so durfte er sich auch mal meinen hund anschauen. fand er auch gut - jedenfalls so lange bis neben uns ein hupen zu hören war, denn unser fahrer hatte vor lauter elli-gucken die spur ein wenig gewechselt. ist aber alles noch mal gut gegangen. so hätte elli hier fast schon zu einem unfall geführt...nur weil sie soooo süß ist!

zu dick

im großen und ganzen bin ich mit meiner figur ja zufrieden, doch hier in china bekommt man echt komplexe. es ist ja eigentlich schon schlimm genug, dass ich in sämtlichen geschäften mindestens immer größe XL probieren muss und dann eventuell noch mal nachfragen muss, ob sie das shirt nicht in "bigger size" haben. doch heute zeigte mir mein kollegin sun jing eine internetseite mit sehr hübschen kleidern und für gar nicht teures geld. sie fragte mich, ob ich nicht etwas bestellen möchte und versicherte mir, dass sie europäische- bzw. us-größen hätten. ich hatte mir grad ein hübsches kleidchen ausgesucht und für die bestellung in auftrag gegeben, da kam die sun jing und meinte, dass es das nicht in M geben würde...von wegen europäische größen. ich krieg hier bald depressionen....

das outing

jetzt ist das outing schon mehr als eine woche vorbei und ich komme endlich mal dazu darüber zu bloggen. für die chinesen war es DAS ereignis schlechthin. am freitag, 22. juni war nach feierabend die abfahrt geplant und meine chinesischen kollegen waren den ganzen tag schon soooo nervös. die haben schon im büro angefangen fotos zu machen und gearbeitet wurde auch nur noch so nebenbei.

der hinflug war ganz lustig: ich saß neben marko und während er sich langsam betrunken hat, fühlte ich mich lediglich immer betrunkener und dementsprechend lustig war es. am ende haben wir das ganze flugzeug unterhalten.

das hotel in guiyang war ganz ok, wenn auch nicht überragend. abends sind wir dann noch auswärts essen gegangen aber das war so gar nicht mein geschmack. da gab es zu beispiel eine platte auf der fast nur knochen lagen, an denen kaum fleisch war, dafür aber eine art großer strohhalm. wofür das ganze? zum knochenmark aussaugen. gut dass ich in beijing noch auf dem flughafen bei starbucks was gegessen hatte....


am samstag gings dann morgens früh zu den huangguoshu wasserfällen. dort angekommen meinte unser an eine domina erinnernde tourguide, dass unsere schirme „completely unuseful“ seien. gut, dass sie uns das genau vor dem eingang des geländes sagte... also haben wir uns noch alle müllsäcke regenjacken in bunten farben gekauft und übergestülpt. leider waren wir trotz dieser modischen kleidung am ende doch total nass. so auch meine turnschuhe, die ich für den rest des outings nicht mehr anziehen konnte und natürlich hatte ich dieses mal nur ein paar mitgenommen.
der wasserfall, den der chinese gerne auch mit den niagarafällen vergleicht, war diesem so gar nicht ähnlich. ok, es war ein wasserfall - aber das war es dann auch schon mit den gemeinsamkeiten. unser amerikanischer kollege cao ran hat die niagarafälle schon live gesehen und hat mir versichert, dass die viiieeel größer seien. habe ich doch gleich gesagt....
nach einem eher bescheidenen mittagsessen in dem „only best restaurant“ in der nähe, sind wir in einen naturpark gefahren. dort war es wirklich sehr schön, und man konnte das ganze jahr ablaufen. die steine im boden waren mit metallplatten versehen, auf denen das datum jeden einzelnen tages des jahres stand. habe mir gleich mal meinen geburtstag raussgesucht und fotografiert.

abends waren wir dann in einem anderem hotel und das war mal richtig gut. da gab es einen pool - mit 50 meter becken - was ich natürlich im vorfeld nicht wusste und so keinen meiner beiden bikkins dabei hatte. abends gabs richtig lecker dinner - also das beste chinesische essen, was ich bis jetzt gegessen habe. so eine große auswahl und alles sehr, sehr gut. nach viel bier und wein, sind wir dann noch karaoke singen geganen - des chinesen liebste beschäftigung. dazu sollte man wissen, dass das hier ganz anders ist als in deutschland. in china mietet man sich als gruppe karaokeräume. da hat man dann ne couch, einen riesen fernseher und es werden einem auch kühle getränke gebracht. und dort singt man dann das was man will - oder eben nicht will. auf jeden fall ist man unter sich und singt nicht vor irgendwelchen fremden kneipenbesuchern.

sonntag wollten wir uns dann eigentlich eine tropfsteinhöhle und ein dorf ansehen, aber aufgrund der starken regenfälle in der nacht war beides „completley collapsed“. daher sind wir einfach in eine andere tropfsteinhöhle gefahren, die angeblich viel größer und besser gewesen sein soll... da habe ich dann festgestellt, dass chinesen wirklich alles fälschen - nicht nur klamotten, essen und getränke, sondern auch tropfsteinhöhlen. man konnte tatsächlich noch den waschbeton an den wänden erkennen. vielleicht war der wasserfall auch gefälscht...man weiss es nicht.
anschliessend waren wir noch in einem kleinen dorf und haben uns das leben auf dem land irgendeiner minority angeschaut. die leben da in ganz armen, rückständigen verhältnissen - aber satellitenschüsseln hatten die trotzdem alle schon.
von der landschaft her, war es aber echt toll – reisfelder und grüne berge im hintergrund - toll. am späten nachmittag sollten wir dann in tropischer hitze noch auf irgendeinen berg hochsteigen, um uns einen tempel anzuschauen. als ingo und ich aber erkannten, dass es wirklich keinen cablecar gab, der uns die arbeit des aufstiegs hätte abnehmen können, haben wir im bus gewartet. man muss ja nicht jeden quatsch mitmachen.....
abends gings zurück nach guiyang. nach einer kleinen stärkung im KFC haben wir uns bier organisiert und uns damit ins resaturant des hotels gesetzt um zu pokern. dabei wurde extra fuer uns das licht angemacht....als ausländer hat man eben auch so seine vorteil
e in diesem land. ich habe das erste mal in meinem leben gepokert, obwohl tobi mir das immer schon mal beibringen wollte, ich aber nie wollte. jetzt hat der gruppenzwang doch dafür gesorgt, dass ich mitmache. und ich hatte wirklich eine menge spass. vor allem weil ich am anfang gleich ziemlich abgeräumt habe. dann konnte ich das ein oder andere mal nicht einschätzen, ob ich ein gutes oder ein schlechtes blatt habe und bin nachher an fünfter stelle ausgeschieden (insgesamt waren wir zu siebt). finde ich für mein erstes mal poker gar nicht so schlecht. bei der zweiten runde hatte ich dann gar keine lust mehr, weil ich nur noch müde war. bin dementsprechend früh ausgeschieden und habe die jungs alleine zuende spielen lassen.

montag gings dann wieder in ein dorf, dass während der ming dynastie (1368-1644) gebaut wurde, zu der nächsten minority – dabei hat es die ganze zeit geregnet, dass ich keine wirkliche motivation mehr hatte, mir alles aufmerksam anzuschauen.
nach einem wirklich grässlichen mittagessen ging es zuruck zum flughafen. alle waren nach den tagen des outings platt und haben die zeit zum schlafen genutzt.

alles in allem war es ein schöner ausflug, mit viel spass und einer menge zu bestaunen. würde sofort wieder mit zu einem outing fahren....